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Wie funktioniert der Schwangerschaftstest?

Schwangerschaftstest

Viele Frauen kennen den Moment: „Irgendwas“ ist anders, die Periode bleibt aus und es schleicht sich die Frage ein, ob es wirklich wahr ist. Um eine erste Gewissheit zu erhalten, hilft der Schwangerschaftstest.
Bei einem Schwangerschaftstest wird der Wert des Schwangerschaftshormons Beta hCG (ß-hCG, Humanes Choriongonadotropin) im Urin oder Blut ermittelt. Jeder Test für zu Hause wie auch der Bluttest beim Arzt arbeitet mit diesem Hormon. Sinnvoll ist er ein bis zwei Tage vor der nächsten Periode, dort liegt die Wahrscheinlichkeit für ein richtiges Ergebnis bei gut 97%.
Ein sogenannter Frühtest ermöglicht es, bereits 7 Tage nach der möglichen Befruchtung (vier Tage vor der ausbleibenden Periode) eine Schwangerschaft nachzuweisen. Diese sind allerdings weniger zuverlässig. Man sollte beim Kauf eines Tests für zu Hause auf die Empfindlichkeit achten, die auf der Verpackung aufgeführt sein muss. Die Empfindlichkeit wird in mIU/ml angegeben (10 – 40 mIU/ml je nach Test, je niedriger der Wert umso größer die Empfindlichkeit). In der Apotheke sollte man auf jeden Fall erwähnen, dass man einen Frühtest haben möchte. Alle anderen Schwangerschaftstests werden ab der 8. bis 10. Schwangerschaftswoche empfohlen, da dann der Wert des ß-hCG im Urin am höchsten ist.

Wie werden die Tests angewendet?

Die Tests für zu Hause ermitteln das Hormon im Urin. Sie bestehen aus einer Plastikhülle, in der sich ein saugfähiges Gewebe befindet, das den Urin auffängt. In dem Gewebe befindet sich ein Enzym, welches mit dem Hormon ß-hCG reagiert, wenn es vorhanden ist. Der erste Eindruck des Tests erinnert grob an ein Fieberthermometer. Das Gewebe wird sichtbar, wenn man die Schutzkappe abzieht.
Der Test sollte nicht direkt nach dem Kauf angewendet werden. Man sollte den Mittelstrahl des Morgenurins verwenden, da die Konzentration des ß-hCG dann am höchsten ist. Mittelstrahl bedeutet, dass zunächst etwas Urin abgelassen wird und dann der Teststreifen in den Urin gehalten wird. Andere verlangen, dass der Urin in einem Becher aufgefangen wird und der Streifen dort hinein gestellt wird. In jedem Fall sollte man die Gebrauchsanweisung genau befolgen!
Die Schwangerschaftstests haben zwei Felder, das Kontrollfeld sollte immer einen Streifen anzeigen. Dieser zeigt, dass der Test richtig angewendet wurde. Im zweiten Feld wird die mögliche Schwangerschaft angezeigt. Je nach Hersteller sind die Zeichen, die in den Feldern angezeigt werden, unterschiedlich, eine genaue Erläuterung befindet sich in der Gebrauchsanweisung. Manche verwenden Streifen, Farben, + und – oder ganz simpel das Wort „schwanger“.

Wo erhält man Schwangerschaftstests?

Diese und auch die Frühtests erhält man in jeder Apotheke, mittlerweile findet man sie aber auch in gut sortierten Supermärkten und Drogerien. Die Kosten sind unterschiedlich je nach Hersteller. Frühtests sind mit 15 bis 20 Euro teurer, normale Tests kosten um die 10 Euro. Man sollte auf jeden Fall auf die Angabe der Empfindlichkeit achten, die sich immer auf der Verpackung befindet. Außerdem unbedingt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten, das sollte nicht überschritten sein!
Beim Gynäkologen kann man die Schwangerschaft durch einen Bluttest bestimmen lassen. Auch hier gilt aber, dass das Hormon ß-hCG nachweisbar sein muss. Am sichersten lässt es sich in der 8. – 10. Schwangerschaftswoche nachweisen. Danach kann die Schwangerschaft auch per Ultraschall festgestellt werden.

Was tun wenn man schwanger ist

Natürlich existiert eine riesige Menge an Literatur über die Schwangerschaft und die Monate danach. Hier macht es Sinn sich intensiv einzulesen. Anschließend benötigt man praktische Helfer wie einen Wickelaufsatz und nach wenigen Wochen eine Krabbeldecke.