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Fieber bei Babys – Was wenn das Baby Fieber hat

Wenn ein Baby Fieber hat gilt es einiges zu beachten. Denn der kleine Körper reagiert anders. Zudem kann sich das kleine Geschöpf nicht mitteilen.

Ab wann hat ein Baby Fieber?

Gesunde Babys haben eine durchschnittliche Körpertemperatur zwischen 36,5 und 37,5 Grad.
Man muss zwischen einer erhöhten Temperatur und Fieber unterscheiden. Von erhöhter Temperatur spricht man, wenn bei dem Baby mehr als 37,5 Grad gemessen werden und die Temperatur unter 38,4 bleibt und nicht weiter ansteigt.

Es ist nicht zwingend notwendig krank zu sein, um eine erhöhte Temperatur aufzuweisen.
Sollte das Kind sich körperlich angestrengt haben, so kann dies durchaus dazu führen, dass es eine erhöhte Temperatur aufweist.

Das Baby hat Fieber, sobald die Temperatur also über 38,4 Grad steigt.
Bei Neugeborenen und Säuglingen unter drei Monaten, spricht man bereits ab 38 Grad schon von Fieber und sollte sehr vorsichtig damit umgehen.
Generell bekommen Babys viel öfter Fieber als erwachsene Menschen oder größere Kinder.
Ein Baby kann am Abend ein Fieber aufweisen mit möglichen Krankheitssymptomen und am nächsten Morgen wieder vollkommen gesund sein und das Fieber ist weg.

Fieber Tabelle Baby

0 – 3 Monate Normale Temperatur 36 – 37 °C
0 – 3 Monate Leichtes Fieber ab 38 °C
0 – 3 Monate hohes Fieber ab 38,5 °C
3 – 36 Monate Normale Temperatur 36 – 37 °C
3 – 36 Monate Leichtes Fieber ab 37,5 °C
3 – 36 Monate Fieber ab 38,5 °C
3 – 36 Monate Hohes Fieber ab 39 °C
ab 36 Monate Normale Temperatur 36 – 37 °C
ab 36 Monate Leichtes Fieber ab 38 °C
ab 36 Monate Fieber ab 38,5 °C
ab 36 Monate Hohes Fieber ab 39,5 °C

Fieber Tabelle Kind

Normale Temperatur 36-37 °C
Erhöhte Temperatur 37-38 °C
Fieber ab 38 °C
Hohes Fieber bei Kindern ab 40 °C
Im Vergleich: Hohes Fieber bei Erwachsenen ab 39 °C

Wie reagiert der Baby Körper bei Fieber?

Das Fieber bei einem Baby ist nicht zwingend eine Krankheit, es dienst nämlich auch als Schutzreaktion des Körpers vor Infektionen. Durch die Erhöhung der Temperatur werden die Abwehrkräfte des Babys aktiviert. Bakterien und Viren vermehren sich bei hohen Temperaturen nämlich schlechter. Somit heilt sich der Körper im Prinzip von selbst. Beziehungsweise wird das Immunsystem angeregt und bekämpft das Fieber dadurch.

Optische Fieber Symptome

Körperliche Anzeichen von Fieber bei Kindern

Fieber bei einem Kind kannst du oft an seiner äußeren Erscheinung erkennen. Häufig haben die Babys ein heißes und gerötetes Gesicht, die Haut am Körper ist blass und kühl und die Augen sehen müde aus.

Auch Schweißperlen auf der Stirn und Augenringe sind ein Anzeichen. So wie durchnässte Kleidung des Babys.

Oft wird dann auch die Aufnahme von Nahrung vermieden und ein schläfriges oder nörgelndes Verhalten ist erkennbar.
Sollte dein Kind trotz Fieber keine äußerlichen Anzeichen geben, solltest du dir keine Sorgen machen.

Wie messe ich die Baby Temperatur richtig?

Damit du dir Gewissheit über die Temperatur deines Kindes verschaffen kannst, musst du Fieber messen. Am exaktesten misst das Thermometer die Temperatur im Darmausgang, also rektal. Um diesen Vorgang dem Baby so schmerzlos wie möglich zu gestalten, sollte die Spitz des Thermometers mit etwas Vaseline oder Gleitcreme eingeschmiert werden. Dann gleitet das Metall leichter.
Das Baby legst du mit dem Bauch nach unten auf den Schoß oder auf das Bett. Spürst du bei dem Einführen einen Widerstand sollten Sie den Vorgang beenden. Auch bei einer Einführ- Tiefe bis 2 – 2,5 cm solltest du Halt machen.

Anschließend wartest du bis das Thermometer die Temperatur erfolgreich gemessen hat und den genauen Wert anzeigt. Manche Thermometer geben dann ein Piepen oder ein anderes Signal ab. Lassen Sie ihr Baby nicht alleine mit dem Thermometer, es könnte sich damit verletzen oder sich bewegen, wodurch das Messergebnis verfälscht werden kann.

Wenn Sie die rektale Messung nicht durchführen möchten, gibt es auch digitale Fieberthermometer oder Infrarotthermometer, die innerhalb von einer kurzen Zeit, ein Ergebnis zeigen.
Bei diesen Thermometern sollte die Temperatur an Stellen gemessen werden, von wo du am ehesten zum Körperinneren kommt, zum Beispiel im Po, Gehörgang, unter dem Arm oder im Mund.
Außerdem gibt es spezielle Ohrthermometer, mit denen die Temperatur am Trommelfell des Baby gemessen werden kann. Hier solltest du genau auf die Geräteanweisung achten um ein genaues Ergebnis zu erzielen.

Warum ist Fieber bei Kindern auch gut?

Das Fieber wird von Körper als eine Schutzreaktion vor Viren ausgelöst.
Die hohe Temperatur verhindert, dass die Viren sich weiter ausbreiten. Der Körper des Baby kämpft sozusagen selbst gegen den Infekt an. Dadurch wird die Immunabwehr des Körpers gestärkt.

Ab wann wird Fieber für Babys gefährlich?

Ab einer Temperatur von 39,5 Grad hat das Baby hohes Fieber. An dieser Stelle kann es gefährlich werden. Dadurch können wichtige Körperfunktionen stark beeinträchtigt werden, was eine sehr große Belastung für das Baby ist.

Was tun bei einem Baby Fieberkrampf?

Erste Hilfe bei einem Fieberkrampf:

Fieberkrämpfe sind eine Reaktion des Nervensystems auf die erhöhte Temperatur. Diese treten besonders häufig auf, wenn das Fieber schnell steigt und dann wieder fällt.
Das Baby verdreht die Augen und die Gliedmaßen versteifen und beginnen zu zucken. Andersrum kann das Baby auch vollkommen erschlaffen. Der Bereich der Lippen färbt sich blau und das Kind kann für kurze Zeit das Bewusstsein verlieren. Dies kann einige Minuten andauern, zwar erholt sich das Baby schnell danach wider, ist dann meist aber müde und schläfrig.
Fieberkrämpfe in dem Sinne sind eher selten und treten wenn, dann bei Kindern zwischen sechs Monaten und fünf Jahren auf.

Gesundheitliche Folgen für das Kind bleiben normalerweise nicht.
Als Elternteil solltest du in diesem Fall somit an erster Stelle, Ruhe bewahren. Du bleibst bei dem Kind und versuchst es zu beruhigen, sorge dafür, dass das Baby gut Luft bekommt und stabil liegt. Gut geeignet ist hier die stabile Seitenlage.

Achte darauf, dass das Baby sich während des den Krampf erleidet, nicht selbst durch die Zuckungen verletzt. Auch harte Gegenstände solltest du polstern, damit das Baby nicht dagegen stoßen kann.
Sollte es währenddessen zum Erbrechen kommen, so solltest du dafür sorgen, dass das dieses nicht in die Lunge des Kindes gelangt. In dem Sinne solltest du dem Kind in der Situation auch nicht zu essen oder trinken geben, da eine hohe Erstickungsgefahr besteht.
Informiere schnellstmöglich auch einen Arzt oder eine Ärztin über den Notruf.
Im Anschluss misst du die Körpertemperatur, sollte diese erhöht sein, sollte dies durch fiebersenkende Maßnahmen verringert werden.

Generell ist es ratsam das Baby von einem Kinderarzt im Anschluss untersuchen zu lassen, damit gegebenenfalls ein Notfallmedikament verordnet werden kann.

Fieber, wenn Babys zahnen

Sobald das Baby anfängt zu zahnen, steigt die Anfälligkeit für Infekte.
Anzeichen die Schnupfen und Fiebern bei Babys sind oft kein Anzeichen für das zahnen.
Das Fieber während des zahnen ist somit nicht darauf zurückzuführen.
Während des Wachsen der Zähne, ist der Organismus des Babys angestrengt, wodurch es zu einer erhöhten Temperatur kommen kann.
Eine erhöhte Temperatur beschleunigt die Stoffwechselvorgänge im Körper der Babys, dadurch wird oft das Durchbrechen der Zähne erst ausgelöst.

Fieber nach einer Impfung

Impfungen schützen die Neugeborenen schon ab den erste Monaten vor gefährlichen Krankheiten. Oft ist nach dem Impfen mit Nebenreaktionen wie Fieber zur rechnen.
Somit solltest du dir nach der Impfung über das Fieber nicht al zu große Sorgen machen.
Dies gilt als normale Impfreaktion und deutet darauf hin, dass der Körper des Babys auf die Impfstoffe reagiert. Es werden Antikörper gebildet und das Immunsystem arbeitet und ist intakt.
Auch wenn das Fieber nach einer Impfung ausbleibt, solltest du dir keine Sorgen machen. Es bedeutet nicht, dass die Impfung nicht gewirkt hat oder nicht aufgenommen wurde.
Diese Erscheinung tritt nicht zwingend nach jedem Impfen auf.

Ab wann zum Arzt bei Baby Fieber?

Auch wenn Fieber häufig als schlimmer und gefährlicher dargestellt wird, als es ist, solltest du bei bestimmten Anzeichen unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen.
Wenn das Fieber länger als einen Tag anhält ist es ratsam sich professionelle Hilfe zu holen. Auch wenn deine bereits angewendeten, fiebersenkende Mittel nicht anschlagen wie zum Beispiel Wadenwickel oder Zäpfchen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Kommen weitere Krankheitszeichen wie Durchfall, Bauschmerzen, Hautausschlag oder Erbrechen hinzu, ist dies ein Zeichen um den Kinderarzt aufzusuchen.
Es ist auch nicht nur die Temperatur die entscheidet ob man das Baby zum Arzt bringt oder nicht. Es ist der Allgemeinzustand des Kindes. Wenn dein Baby sichtbar leidet, auch bei nur 38 Grad Fieber, solltest du zum Arzt fahren.
Wie auch schon erwähnt solltest du nach einem Fieberkrampf zum Arzt gehen und das Kind untersuchen lassen.
Der Kinderarzt kann in 9 von 10 Fällen genau ermitteln, welche Ursachen das Fieber hat.

Wann ins Krankenhaus bei Baby Fieber?

Sollte der Kinder- oder Notarzt nicht erreichbar sein, sollte ein Krankenhaus aufgesucht werden.
Vor allem wenn die fiebersenkenden Mittel nicht helfen und das Fieber weiter steigt solltest du ein Krankenhaus besuchen.
Wenn dein Kind den Kopf kaum noch nach vorne neigen kann, so kann dies auf eine Hirnhautentzündung hinweisen. Hier solltest du schnell handeln.
Ist dein Baby jünger als drei Monate und hat eine Temperatur über 39 Grad, so ist dies ein akuter Fall und sollte schnellstens behandelt werden.
Wenn dein Baby zu starker Müdigkeit neigt und nichts essen und trinken will, solltest du zur Ambulanz fahren.
Sollte dein Kind aber normal essen und trinken und nur leichte Erkältungssymptome aufzeigen, so genügt es wenn du zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Kinderarzt
aufsuchst.

Viraler oder Bakterieller Infekt beim Baby?

Einst einmal sollte man eins vom Andren unterscheiben können.
Der Virus ist kleiner als ein Bakterium und vom Aufbau her viel einfacher. Um sich zu vermehren brauchen diese einen Wirt, Bakterien hingegen gehören zu den Lebewesen.
Die Kinder werden durch Viren und Bakterien unterschiedlich krank.
Viren zerstören während des Vermehrungsprozesses, Körperzellen oder beseitigen Abwehrzellen.
Bakterien hingegen führen durch ihre Stoffwechselprodukte zu der Krankheit. Diese Stoffwechselprodukte können für das Baby giftig sein, dies kann sich an unterschiedlichen Krankheiten zeigen.

Baby Fieber aufgrund bakterieller Entzündung

Wenn dein Kind an einer bakteriellen Entzündung leitet so können Antibiotika verordnet werden. Die Antibiotika zerstören die die Strukturen der Bakterien und führen somit zu dessen Absterben.
Wird jedoch zu häufig ein Antibiotikum verabreicht, so können die Bakterien nach einer gewissen Zeit, eine Immunität gegen dieses entwickeln. Und genau diese Immunität kann dazu führen, dass dein Kind sehr häufig an einer bakteriellen Infektion leitet.
Es gibt auch Antibiotika, welche das Bakterium nicht töten, sondern hindert dieses nur an der Vermehrung. In diesem Falle tritt keine Immunität ein.
Ist dein Baby an einem Virus erkrankt, erfolgt nur eine Behandlung der Symptome, die körperlichen Abwehrkräfte kämpfen selbstständig gegen das Virus an.

Am häufigsten leiden Baby an einer bakteriellen Infektion wie Entzündungen der Atemwege, des Verdauungstraktes und der Haut. In der Regel werden bei einem Viralen Infekt, die Bronchialschleimhaut des Kindes angegriffen. In Folge dessen treten die Symptome wie Schnupfen und Husten auf. Auch körperliche Abgeschlagenheit und Anzeichen einer Grippe sind erkennbar. Der Magen-Darm-Trakt deines Kindes kann auch davon betroffen sein.
Du erkennst eine bakterielle Infektion an deinem Baby, an dem hohen Fieber, meist über 38,3 Grad. Denn der Körper erwärmt die Temperatur um eindringende Bakterien zu zerstören.
Dieses hohe Fieber und Schmerzen an einer bestimmten Stelle des Körpers, sind Anzeichen an denen du einen bakteriellen Infekt an deinem Kind erkennst.

Bei einem viralen Infekt hingegen, ist in der Regel nur eine erhöhte Temperatur erkennbar.
Auch die überschüssige Produktion von Körpersektreten und Kopfschmerzen sind erkennbare Begleiterscheinung eines viralen Infektes.
Trockener oder auch verschleimter Husten gehört auch zu den Anzeichen der Krankheit.

Hausmittel zur Fiebersenkung bei Babys

Ab einer Temperatur über 30 Grad kann das Fieber für den Kindeskörper sehr belastend sein. Deshalb ist es sinnvoll das Fieber zu senken.

Eine besonders bekannte und beliebte Methode sind die Wadenwickel. Diese kannst du deinem Baby auch auf den Bauch oder die Brust legen. Wichtig ist es hier jedoch,. Dass das Kind warme Füße und Beine hat. Das Wasser sollte nicht kälter als 20 Grad Celsius betragen. Sobald der Wickel so warm wie auch die Körpertemperatur ist, solltest du diesen austauschen.
Als Alternative können auch Pulswickel angewandt werden. Hier wird ein kühles und feuchtes Tuch um die Handgelenke gewickelt und für die Dauer von circa 10 Minuten angebunden bleiben. Dies ist eine sanfte und kreislaufstärkende Anwendung.

Besonders einfach bei Babys anzuwenden sind sogenannte Wassersocken. Ein Paar Socken des Kindes tauchst du einfach in kühles Wasser. Es sollte etwas weniger Grad kalt sein, als die Fiebertemperatur. Im Anschluss drückst du die Socken aus und zieht sie deinem Baby für 10 Minuten an. Ihr Kind lassen sie während der Behandlung im Bett oder an einem anderen ruhigen Platz liegen, hier sollte jede körperliche Anstrengung vermieden werden.

Die Außentemperaturen bei Baby Fieber anpassen

Hat dein Kind im Urlaub oder im Sommer Fieber und die Außentemperaturen sind hoch, so kann auch die Klimaanlage oder der Ventilator von dir hinzugezogen werden. Du solltest nur drauf achten, dass dein Kind nicht unmittelbar der Zugluft ausgesetzt ist.
Auch mit einem warmen Bad kannst du es versuchen, dies ist oft eine hilfreiche Methode. Selbst wenn das Kind hustet und Schnupfen hat, kann dies gemacht werden.
Es heißt, dass Waschungen das Fieber um einen ganzen grad senken können. Hierzu nimmst du circa 25 Grad warmes Wasser und mischt dies mit dem Saft aus einer Zitrone oder einem Esslöffel Essig. Du tauchst anschließend einen Lappen in das Wasser und rückst diesen gut aus. Damit reibst du dann den Körper deines Kindes ab. Die Arme und Hände, Beine und Füße und den Bauch und Rücken immer in die Richtung des Herzens.

Durch das vorherige Aufwärmen des Bettes mit einer Wärmflasche, kann die Wirkung erhöht werden.
Auch das Trinken von Lindenblütentee und Holunderblütentee sollen das Schwitzen unterstützen, wodurch das Fieber sozusagen ausgeschwitzt wird.
Generell gilt natürlich, dass dein krankes Kind genug Flüssigkeit zu sich nimmt und sich während es fiebert, so wenig wie möglich bewegt. Schenke deinem Kind Liebe und Zuneigung und bringe es dazu sich beruhigen.

Fiebernde Babys sollten auch nicht zu warm angezogen werden. Kleine dein Baby mit dünner Kleidung, so kann die wäre besser entweichen.

Ab wann mit Fiebermitteln Fieber beim Baby senken?

Wenn das Fieber zu hoch wird und sich durch einfache Hausmittel nicht mehr senken lässt, sollten sie zu fiebersenkenden Medikamenten zurückgreifen.
Vor allem wenn das Fieber dann über 39 Grad gestiegen ist und nicht sinkt.
Hohes Fieber bei deinem Kind kann auch mit fiebersenkenden Medikamenten wie zum Bespiel Paracetamol gesenkt werden.

Viele der Fiebermedikamente haben neben der fiebersenkenden Wirkung auch schmerzlindernde und zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften. Diese können Sie den Baby als Saft oder Zäpfchen verabreicht werden.

Babys bekommen meist Zäpfchen, da diese sich einfacher verabreichen lassen und schnell wirken. Sobald dein Kind sitzen kann, kann auch Saft gegeben werden. Letztendlich triffst du aber die Entscheidung ob Zäpfchen oder Saft, denn du kennst dein Baby am besten.
Dabei sollten Sie vor allem auf die korrekte Dosierung achten. Ein kleiner Kinderkörper kann nicht so viel, wie der eines Erwachsenen, verarbeiten.

Auch Ibuprofen ist ein bekanntes und hilfreiches Medikament.

Ibuprofen können Babys ab sechs Monaten und dem Gewicht ab sechs Kilo verabreicht bekommen. Dies wirkt entzündungshemmender als Paracetamol. Als Nachteil von Ibuprofen lässt sich aber sagen, dass dies die Magenschleimhaut angreift. Sollte das Baby also zu Bauchweh neigen, solltest du ihm lieber Paracetamol verabreichen.

Wie viel Ibuprofen oder Paracetamol das Baby einnehmen darf, richtet sich ganz nach dem Körpergewicht und dem Alter. Sollte dein Baby unter sechs Monaten alt sein, solltest du erst einmal einen Arzt aufsuchen, bevor du selbst beginnst diese Medikamente zu verabreichen.
Bei der Anwendung ist zudem zu achten, dass ein Mindestabstand von 6 – 8 Stunden zur vorherigen Einnahme eingehalten wird. Generell sollte der Inhalt des Beipackzettels genau beachtet werden. Paracetamol kann bei zu hoher Dosierung Nebenwirkungen wie Durchfall und Erbrechen hervorrufen und die Leber und Nieren schädigen. Deshalb ist es besonders wichtig, den Mindestabstand zwischen den Einnahmen einzuhalten.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/25790/Schmerz-und-Fieber-bei-Kindern-Potenzial-von-Ibuprofen-wird-unterschaetzt

Weitere Mittel bei Baby Fieber

Für Babys sollten nur Säuglingszäpfchen verwendet werden und auch nur in der vom Arzt erlaubten Dosierung.

Fiebersenkende Mittel sollte nicht länger als 3 Tage lang verabreicht werden. Sollten die Medikamente nach 3 Tagen noch immer nicht anschlagen, wirt dir dazu geraten einen Arzt aufzusuchen und dich beraten zu lassen.

Achtung, du solltest deinem Baby oder Kleinkind auf gar keinen Fall, Acetylsalicylsäure geben, dieses Fieber- und Schmerzmittel kann schlimmstenfalls eine Leber-Hirn-Erkrankung auslösen, die tödlich enden kann.

Was kann ich bei Fieber meinem Baby Gutes tun?

Bei Baby Fieber Ruhe walten lassen
Bei Baby Fieber Ruhe walten lassen

Im Großen und Ganzen ist es wichtig, das Kind nicht zusätzlich zu stressen. Deshalb bleib einfach ruhig. Gib dem Baby genügend zu trinken und bieten ihm gegebenenfalls leicht verdauliche Speisen an.
Beim Schwitzen verliert dein Baby viel an Flüssigkeit, somit muss der Wasserhaushalt ausgeglichen werden um das Wohlbefinden deines Baby aufrecht zu erhalten.
Auch die Temperatur solltest du stets im Auge behalten um bei Fiebersprüngen schnell handeln zu können.

Das Baby sollte viel Bettruhe genießen und besondere Aufmerksamkeit und Zuneigung erhalten. Viel Kuscheln kann helfen. Jedoch achte darauf, dass das Kind nicht zu warm verpackt ist. Da das Baby während des Fieberns viel schwitzt, solltest du die Wäsche häufiger als sonst wechseln.
Gegen einen ruhigen Spaziergang im Kinderwagen ist auch nichts einzuwenden. Frische Luft tut ja erfahrungsgemäß jedem gut.

Fazit Baby Fieber

Fieber ist nicht immer etwas Schlechtes. Sollte jedoch mit Vorsicht beobachtet werden.
Das Fieber bei einem Baby zeigt, dass die Abwehrkräfte und die Immunität steigen.
Denk daran regelmäßig das Fieber zu messen und im Auge zu behalten. Es ist nicht ratsam immer sofort Medikamente zu verabreichen. Oft helfen schon die einfachsten Hausmittel zur Bekämpfung von Fieber.

Babys und Kinder können abends Fieber haben und am nächsten Morgen wieder gesund sein. Es kommt auch öfter vor, dass Babys fiebern, statt Erwachsenen. Diese bauen ihre Abwehrkräfte und ihr Immunsystem ja schließlich noch auf.

Auf das Bauchgefühl hören

Du hast ein ganz eigenes Empfinden für dein Baby und dein Mutterinstinkt wird dir schon sagen was richtig und was falsch ist. Zumindest wirst du wahrscheinlich auch selbst erkennen ob dein Kind tatsächlich Krank ist oder ob das Fieber eventuell eine andere Ursache hat. Als Elternteil entwickelt man ein besonderes Gespür für das Kind und kann anhand des Verhaltens des Babys oder des Kindes oft eine logische Schlussfolgerung ziehen. Im Notfall besteht immer die Möglichkeit einen Kinderarzt, Notarzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.

Die Ätzte werden sich für dich Zeit nehmen und eine Diagnose stellen. Diese haben natürlich die nötigen Fachkenntnisse um zum Bespiel einen viralen- von einem bakteriellen Infekt zu unterscheiden und ob dieser behandelt werden muss und wenn ja, wie.
In den meisten Fällen verläuft das Fiebern ohne große Probleme und verschindet einfach von selbst.
Immer die Ruhe bewahren und für das Baby da sein ist die oberste Priorität. Bist du unruhig, so wird dies dein Baby spüren und könnte dadurch selbst in Unruhe geraten. Dies hat negative Folgen auf das Fieber und es kann dadurch weiter steigen.

Gerne kannst du dir auch rat von einem Familienmitglied holen, oft können Großmütter oder Mütter einen hilfreichen Tipp geben oder zumindest zu deiner Beruhigung beitragen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, Fieber bedeutet noch nicht das Ende der Welt. Oft ist es nicht schlimm, hat keine schlimmen Nachfolgen und kann sogar ein gutes Zeichen sein. Wir wünschen uns schließlich alle, dass unsere Babys ein starkes Immunsystem aufbauen und ein langes und gesundes Leben führen. Dafür muss das Immunsystem eben erst aufgebaut und gestärkt werden. Da kommt das Fieber ins Spiel.